Alles über Laufhosen und Lauftights

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Es wäre in jeder Hinsicht komfortabel, einfach die alte Jogginghose anzuziehen und in ihr das Lauftraining zu absolvieren. Aber: Das gilt nur, solange Du noch nicht allzu intensiv läufst. Spätestens, wenn Du die Lauflänge oder das Lauftempo steigerst, wirst Du merken, dass die geliebte Jogginghose für diese Zwecke doch nicht so das Wahre ist und eine richtige Laufhose her muss.

Warum Du die Probezeit überspringen und lieber gleich funktionelle Lauftights oder Kompressionshosen tragen solltest, erfährst Du in unserem ausführlichen Beitrag.

Jogginghose: eine irreführende Bezeichnung

Die gute alte Jogginghose ist bequem, keine Frage. Und dann noch diese Bezeichnung, die förmlich dazu verleitet, die Hose zum Joggen anzuziehen. Doch der Begriff ist, Du wirst es schon wissen, irreführend.

Für die lockere Freizeit und den gemütlichen Schlabberlook zuhause macht sich die meist weit geschnittene und aus weicher Baumwolle hergestellte Jogginghose sehr gut. Sobald jedoch sportliches Aktivsein auf dem Plan steht, versagt sie vollkommen. Dies liegt zum einen am Schnitt und zum anderen am Material:

– Durch den weiten und schlabberigen Schnitt schränkt die Jogginghose beim Laufen die Bewegungsfreiheit ein. Zudem kann der Stoff bei der Bewegung die Haut wund scheuern und in der Folge schmerzhafte Stellen verursachen.

– Baumwolle ist extrem saugfähig, aber wenig feuchtigkeitsableitend. Deshalb saugt sich eine Jogginghose aus dem Material mit Feuchtigkeit voll und wird schwer. An kühleren Tagen und vor allem in der kalten Jahreszeit führt die feuchte Hose dazu, dass der Läufer friert und sich erkältet oder schlimmer erkrankt. Bei Regen wird die Jogginghose völlig durchweicht.

Das sind die Vorteile einer richtigen Laufhose

Kurz gesagt, hebelt eine richtige Laufhose – sprich eine Funktionshose – die gerade eben beschriebenen Nachteile der Jogginghose komplett aus. Anders ausgedrückt: Die Contras der Jogginghose sind ins Gegenteil verkehrt die Pros der „echten“ Laufhose.

Im Folgenden gehen wir konkreter auf die Vorteile einer funktionellen Laufhose ein.

Alles über Laufhosen und Lauftights

Eine Laufhose leitet Feuchtigkeit nach außen ab

Anders als eine klassische Jogginghose ist eine funktionelle Laufhose aus Materialien hergestellt, die ein hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement gewährleisten. Das heißt, diese Stoffe regulieren die Feuchtigkeit, die beim Laufen zwangsläufig entsteht. Sie leiten den Schweiß rasch nach außen ab und halten die Haut auf diese Weise trocken – eine Eigenschaft, die dir nicht allein ein angenehmes Haut- und Tragegefühl beschert, sondern auch zu einem buchstäblich gesunden Klima beiträgt, das dich gegen Frösteln schützt und damit Erkältungen und Ärgerem vorbeugt.

Laufhosen schützen gegen Wind, Kälte und Nässe

Eine weitere Besonderheit der funktionellen Laufhose ist, dass sie die unangenehmen Auswirkungen von Wind und Kälte abwehrt, zugleich aber die wichtige Atmungsaktivität aufrechterhält. Auch Nässe – etwa bei Regen oder Schneefall – kommt gegen das Funktionstextil nicht an. Das Material ist dank einer speziellen Oberflächenversiegelung wasserabweisend. Genial: Der durch das Schwitzen direkt über der Haut entstehende Wasserdampf kann von innen nach außen entweichen (atmungsaktiv), die dickeren Wassertropfen von außen haben jedoch keine Chance, in die Laufhose einzudringen.

Laufhosen: Schutz gegen Sonneneinstrahlung und große Hitze

Generell präsentiert sich eine Funktionshose zum Laufen temperaturregulierend. Somit brauchst Du weder Kälte noch Hitze zu fürchten, wenn Du in einer Laufhose trainierst. Durch die UV-Beständigkeit der Materialien bleibt deine Haut von der erwiesenermaßen sehr gesundheitsschädlichen Strahlung verschont. Du erleidest keinen Sonnenbrand. Überhaupt spürst Du die Hitze an den Beinen weit weniger stark, wenn Du beim Laufen eine qualitativ hochwertige Laufhose trägst.

Hautirritiationen vorbeugen mit der richtigen Laufhose

Jede erstklassig verarbeitete Laufhose weist flache Nähte auf. Dies ist ein bedeutsames Merkmal, denn es sorgt dafür, dass die Nähte beim Laufen nicht stören oder sogar scheuern. Dies wiederum bewahrt Sie vor Hautirritationen, die nicht nur lästig, sondern durchaus auch schmerzhaft sein können.

Laufhosen bieten vollkommene Bewegungsfreiheit

Eine richtige Laufhose ist bis ins kleinste Detail auf die Bewegungsabläufe beim Laufen abgestimmt. Figurbetont geschnitten, schmiegt sie sich wie eine zweite Haut an deine Beinmuskeln an und bietet dir so vollkommene Bewegungsfreiheit.

Alles über Laufhosen und Lauftights

Eine Laufhose kann auch modisch was hermachen

Als Laufhosen auf den Markt kamen, galt es noch als absolut unsexy, sich in einer solchen blicken zu lassen. Mittlerweile sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Dies liegt daran, dass effektives Laufen in funktioneller Bekleidung nunmehr im Trend ist und dass viele Hersteller der Funktionstextilien es inzwischen verstehen, die Sportkleidung trotz des logischerweise immer noch vorhandenen Fokus‘ auf das Praktische auch sehr stylisch zu designen. Moderne Laufhosen sehen oft richtig gut aus und verpassen dem Träger einen professionell-sportlichen Look. Und die Auswahl an Farben und Mustern ist riesig.

Näheres zu den verschiedenen Arten der Laufhosen

Laufhose ist nicht gleich Laufhose. Abgesehen von den vielfältigen Designs gibt es auch Unterschiede in der grundlegenden Machart – vor allem hinsichtlich der Länge und des Schnitts. Darüber hinaus stehen spezielle Hosen für die kalte Saison zur Verfügung.

Im Folgenden gehen wir auf die „großen Drei“ mit ihren spezifischen Charakteristika und Vorzügen ein:

– Lauftights

– Thermo-Lauftights

– Kompressionsshorts

Lauftights für volle Bewegungsfreiheit

Lauftights sind enganliegend – das zeichnet sie im Wesentlichen aus und prädestiniert sie für den Laufsport. Durch die enge Passform reiben und scheuern sie nicht. Sie schränken den Bewegungsradius des Läufers in keiner Weise ein – auch nicht beim Stretching nach dem Lauf. Zudem regulieren sie die Temperatur auf der Haut optimal, da sie Feuchtigkeit – also den Schweiß – zuverlässig und schnell nach außen ableiten. Lauftights sind in verschiedenen Längen erhältlich. Das breite Spektrum reicht von kurz über halblang und dreiviertel bis hin zu lang. So gibt es für jeden Geschmack und Bedarf die ideale Lösung.

Hinweis: Lauftights haben sich als Standardhosen für den Läufer etabliert – ganzjährig. Sie sind weder zu kalt noch zu warm und passen sich den jeweiligen Bedingungen gut an.

Thermo-Lauftights: perfekt für den Winter

Thermo-Lauftights bringen im Großen und Ganzen dieselben Eigenschaften mit wie die klassischen Lauftights, sind allerdings etwas dicker und innen angeraut. Du kannst dir denken, was das bedeutet: Genau, diese Lauftights schützen deine Beine in der kühlen Jahreszeit spürbar gegen die eisige Kälte. Adieu, Winterblues und Laufmuffeligkeit bei Schnee oder Minusgraden! Die angeraute Innenseite sorgt in Kombination mit der verstärkten Dicke des Materials dafür, dass die Lauftights Körperwärme besser isolieren.

Tipp: Bei kurzen Läufen oder wenn Du eher der „hitzige“ Lauftyp bist, also nicht schnell frierst, kannst Du auch auf normale lange Lauftights zurückgreifen, da diese durchaus schon gut gegen Kälte schützen.

Die richtige Laufbekleidung für Frühling, Sommer, Herbst & Winter - Tipps für jede Jahreszeit

Kompressionshosen für ein reduziertes Verletzungsrisiko

Kompressionshosen sind ebenfalls enganliegend und funktionieren weitestgehend wie Lauftights. Jedoch können sie noch etwas mehr als die Standardlaufhosen: Durch ihre besondere Beschaffenheit und den damit verbundenen Kompressionseffekt unterstützen sie deine Muskulatur und helfen ihr, nicht so rasch zu ermüden. Darüber hinaus haben Kompressionshosen das Potenzial, das Verletzungsrisiko zu senken.

Tipp: Wenn Du mehr über Kompressionshosen erfahren willst, lies am besten in unseren Artikel „Kompressionskleidung: Hype oder wirksam?“ hinein.

Das musst Du beim Kauf einer Laufhose beachten

Die Laufhose soll dich in die Lage versetzen, bei jedem Wetter besten Gewissens sowie gut gelaunt und motiviert auf die Piste zu gehen. Um das sicherzustellen, muss sie bestimmte Kriterien erfüllen. Je nachdem, was dir persönlich wichtig ist, benötigst Du eventuell mehrere Hosen, um in allen Jahreszeiten optimal ausgerüstet zu sein.

Material der Laufhose vor dem Kauf checken

Das wichtigste Kriterium bildet definitiv das Material. Es muss feuchtigkeitsregulierend sowie atmungsaktiv sein. Hersteller von funktionellen Laufhosen greifen bevorzugt auf Polyester mit einem geringen Anteil Elasthan zurück. Letzterer verleiht den Laufhosen Elastizität, sodass sie perfekt sitzen und jede deiner Bewegungen brav mitmachen, ohne dabei zu reiben, zu scheuern oder deinen Radius einzugrenzen.

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Beim Kauf einer Laufhose: Die richtige Passform wählen

Wenngleich wir im Vorgängerkapitel ausschließlich enganliegende Laufhosen vorgestellt haben, stehen dir auch etwas weiter geschnittene Modelle zur Wahl. Diese sind für Läufer gedacht, die das sehr enge Tragegefühl bei Tights oder Kompressionshosen nicht schätzen. Aber: Bei lockerer sitzenden Laufhosen gilt es ganz besonders genau auf die Verarbeitung zu achten. Denn während enge Tights vor Hautirritationen schützen und überdies das Warmwerden der Muskulatur beschleunigen, kann es bei weiteren Hosen leicht zu einer unangenehmen Reibung zwischen den Oberschenkeln kommen – mit der Folge schmerzhafter Hautabschürfungen.

Laufhosen für Damen und/oder Herren: Die richtige Wahl treffen

Zwar gibt es auf dem Markt vereinzelt Unisex-Modelle, die von Frauen und Männern getragen werden können, doch in der Regel unterscheiden sich die Laufhosen für die Geschlechter – insbesondere bei der Schnittführung im Schritt. Diese ist an die anatomischen Differenzen zwischen Weiblein und Männlein angepasst und demnach jeweils spezifisch beschaffen. Des Weiteren sind Laufhosen für Herren im Hüftbereich gemeinhin etwas breiter geschnitten. Laufhosen für Damen haben offenbaren häufig einen breiteren Bund.

Laufen: Tipps zu Training, Ernährung und Regeneration

Laufhosen Kauf: Entscheidest Du dich für kurze oder lange Laufhosen?

Wie bereits im Zuge der Vorstellung der gängigsten Laufhosentypen erwähnt, sind Funktionshosen für den Laufsport in mehreren Längen erhältlich. Wir fassen dir nun präzise zusammen, wann kurze und wann lange Laufhosen zu empfehlen sind. Den Ausschlag gibt letzten Endes natürlich immer der eigene Geschmack.

– Kurze Laufhosen: Sie sind die idealen Begleiter für das Lauftraining im Sommer. Wer bevorzugt indoor auf dem Laufband trainiert, kann logischerweise ganzjährig auf kurze Laufhosen setzen, sofern er das luftige Hautgefühl schätzt. Die Modelle reichen in der Regel etwa bis zur Mitte des Oberschenkels.

Interessant: Viele Läufer tragen prinzipiell lieber längere Laufhosen, auch an heißen Sommertagen und beim Indoor-Training. Die Gründe dafür sind der Kompressionseffekt sowie die Tatsache, dass hochwertige Laufhosen derart atmungsaktiv agieren, dass sie selbst bei brütender Hitze einen hohen Tragekomfort gewährleisten.

– Lange Laufhosen: Sie haben ihren großen Auftritt bei kühlen Witterungsverhältnissen. Durch die Länge schützen diese Laufhosen das gesamte Bein bis zum Knöchel gegen unangenehme und gefährliche Kälteeinwirkung. Für den Winter lohnt es sich, innen angeraute Ausführungen zu kaufen.

Hinweis: Für nicht ganz so kalte Tage kommen auch Dreiviertel-Modelle – Caprilänge genannt – in Betracht.

Eine Frage der Jahreszeit: Die richtige Laufhose für jede Wetterlage

Mittlerweile gibt es für jede Jahreszeit perfekt adaptierte Laufhosen.

– Laufhosen für den Sommer: Sie bestehen meist aus einem dünneren Material und präsentieren sich etwas weiter geschnitten. Der Stoff sollte weich sein und flache Nähte aufweisen. Manche Läufer empfinden kurze und lockere Laufhosen im Sommer als angenehm kühlend.

– Laufhosen für den Winter: Sie müssen das gesamte Funktionsrepertoire mitbringen – sprich winddicht und wasserabweisend, aber dennoch atmungsaktiv sein und vollste Bewegungsfreiheit bieten. Zudem sollten sie wärmeisolierend wirken. Dies funktioniert bestens, wenn die Innenseiten angeraut sind und der Stoff ein wenig dicker ist. Mit ausgewiesenen Thermo-Laufhosen kann dir die frostige Zeit nichts anhaben.

– Laufhosen für Frühjahr und Herbst: In den „schwächeren“ Jahreszeiten kommt es sehr stark auf das jeweilige Wetter an. Unser Tipp: Trage die Laufhosen für den Winter, wenn es tendenziell kühl ist – und die Laufhosen für den Sommer, wenn relativ milde Temperaturen ohne Wind herrschen.

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Allgemeine Tipps für den Kauf einer Laufhose

Hier noch drei Punkte, auf die Du beim Kauf einer Laufhose stets achten solltest:

– Taschen: Möchtest Du zum Laufen deinen Schlüssel mitnehmen oder einen Musikplayer einstecken, solltest Du Laufhosen mit Taschen wählen. Zur sicheren Aufbewahrung des Schlüssels sind Taschen mit Reißverschluss sinnvoll.

– Reflektierende Zonen: Gehst Du manchmal oder immer in der Dämmerung oder im Dunkeln laufen, benötigst Du zwingend Laufhosen mit möglichst vielen reflektierenden Zonen. Diese Bereiche stellen sicher, dass Du für andere Verkehrsteilnehmer gut zu erkennen bist – ob in der Dunkelheit oder bei grauem und trübem Wetter. Beuge Unfällen vor, indem Du dieses Kriterium beim Kauf berücksichtigst.

– Design: Wie schon weiter oben angedeutet, sind Laufhosen in abwechslungsreichen Designs erhältlich. Folge einfach deinem Geschmack – na klar, aber achte auch darauf, dass die Laufhosen optisch mit deinem auserwählten Laufshirt harmonieren. In diesem Fall erscheinst Du bei deinen nächsten Laufrunden nicht nur sportlich, sondern zudem noch absolut modebewusst.

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